Filmkritik: Lucy
Scarlett Johansson entwickelt in Lucy ungeahnte Kräfte.
Die Handlung
Lucy (Scarlett Johansson), die sich derzeitig in Taiwan aufhält, wird von ihrem neuen Bekannten Richard (Piloi Asbæk) darum gebeten dem koreanischen Geschäftsmann Mr. Jang (Min-Sik Choi) einen Koffer mit unbekannten Inhalt zu übergeben. Lucy weigert sich, bis Richard sie mit Handschellen an den Koffer fesselt. Der Amerikanerin bleibt schließlich nichts anderes übrig, als den Job zu erledigen. Die Übergabe verläuft allerdings alles andere als friedlich. Richard wird kurzerhand erschossen und Lucy in Jangs Hotelzimmer verschleppt. Mit blutverschmierten Händen tritt Mr. Jang der jungen Frau gegenüber und fordert sie auf den Koffer zu öffnen. Er gibt ihr die Zahlenkombination und bringt sich in sichere Entfernung, da er in dem Koffer einen Sprengsatz vermutet. Mit zitternden Händen öffnet Lucy den Koffer und findet darin eine neue Superdroge: das synthetische CPH4.
Um die Droge nach Europa zu schmuggeln werden die Pakte in die Unterleibe von Lucy und drei weiteren Männern implantiert. Vor der Abreise wird Lucy in eine Zelle gesperrt, wo ein Untergebener von Mr. Jang Lucy mehrfach in den Bauch tritt. Das Paket in ihrem Bauch wird beschädigt und die Droge freigesetzt, wodurch die Leistungsfähigkeit von Lucys Gehirn rapide gesteigert wird. Lucy erhält übermenschliche Fähigkeiten, mit denen sie sich aus den Fängen ihrer Peiniger befreien kann. Sie beschließt die restlichen Pakete an sich zu nehmen und baut Kontakt zu dem Wissenschaftler Samuel Norman (Morgan Freeman) auf, der sich mit der Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns beschäftigt und diverse Theorien dazu aufgestellt hat. In Paris sollen schließlich alle Fäden zusammenlaufen.
Mein Fazit
Absolut sehenswerter Film, der die Genre Action und Science-Fiction wunderbar kombiniert. Der philosophische Ansatz macht Lucy zu einem einzigartigen Streifen, der visuell beeindruckt. Zwar hat der Film mit einigen Logiklöchern zu kämpfen, jedoch kann man über diese im Actioninferno gut hinwegsehen.
Charaktere werden nur oberflächlich betrachtet
Allerdings ist schade, dass sämtliche Charaktere nur sehr oberflächlich vorgestellt werden. Selbst von der Hauptfigur Lucy und von Professor Norman bekommt man nur einen groben Eindruck. Dem Polizisten Pierre del Rio, den Lucy zur Hilfe holt, wird auch eine eher fragwürdige Bedeutung zugeteilt, die sich mir nicht ganz erschlossen hat und ich daher als eher unnötig empfinde. Die Figur Lucy wird mit zunehmender Intelligenz immer kühler und berechnender. Eine Besetzung dieser Figur durch die Schauspielerin Scarlett Johansson hat mich gezwungenermaßen direkt an ihre Interpretation von Black Widow (siehe zum Beispiel The Return of the First Avenger) erinnert, die ähnlich kühl und stark auftritt. Alles in allem habe ich mir auf Grundlage des Trailers zwar etwas mehr erhofft, jedoch ist Lucy trotzdem definitiv sehenswert.
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Trailer zu “Lucy”
ACHTUNG: Wer sich etwas Spannung bewahren möchte, sollte darauf verzichten sich den Trailer anzuschauen, da er leider sehr viele Actionszenen vorwegnimmt.
Ich muss ehrlich sagen, ich fand’ “Lucy” katastrophal. Kann einige Punkte deines Fazits nachvollziehen, aber vor allem das doch sehr brüchige Logikkonzept und das völlige Abdriften am Ende hat mich leider völlig verfehlt. Für viele mag das aber dennoch gute Unterhaltung gewesen sein und rein visuell hatte der Film natürlich auch seine guten Momente 🙂 Filmkritiken zu schreiben ist ‘ne tolle Idee, werde gerne weitere von dir lesen in Zukunft 🙂
[…] Schauspieler mit, die mir ausgezeichnet gefallen haben. Darunter Pilou Asbæk, den ich bereits aus Lucy, Game of Thrones und natürlich Ben-Hur kenne. Da mir sowohl Lucy als auch Ben-Hur nicht […]
[…] Meine Filmkritik zu Lucy findet Ihr hier! […]