Köln: Harry Potter – The Exhibition
Noch bis zum 01.03.2015 im Odysseum Köln: Harry Potter – The Exhibition.
Wie ihr wisst, bin ich großer Harry Potter-Fan und habe schon lange darauf hin gefiebert Harry Potter – The Exhibition endlich zu besuchen und die Originalrequisiten, Kostüme und Sets der Harry Potter-Reihe hautnah zu sehen und zu erleben. Am 27. Dezember 2014 war es also endlich so weit.
Der Nervenkitzel bis zur Ankunft
Meine Eltern, meine Schwester und ich reisen bereits am Vortag unseres Ausstellungsbesuches an und verbringen mit unseren Kölner Verwandten den zweiten Weihnachtsfeiertag bei lecker Kölch, Suppe und Brot.
Nach einer Nacht im Kasino Hotel in Leverkusen mit unerklärlichen Fritteusenduft im Zimmer, stärken wir uns am Frühstücksbuffet und machen uns auf zum Odysseum in Köln. Unsere Tickets (29,95 Euro pro Person, 23,95 Euro für Schüler/Studenten) haben wir bereits Wochen zuvor online gebucht, da diese zeitlich gebunden sind. Als wir nun mit einer guten Viertelstunde Verspätung starten, werde ich etwas nervös.

Letztlich stehen Papa und ich, meine Mutter und Schwester können leider nichts mit Harry Potter anfangen, dennoch pünktlich um 10:30 Uhr in der Schlange und warten darauf hereingelassen zu werden. Genauso übrigens wie Menschen, die beispielsweise erst um 11:15 Uhr Tickets haben. Zu dieser Uhrzeit scheinen die Zeiten auf den Tickets eher eine grobe Orientierung zu sein. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sie im Laufe des Tages strenger kontrolliert werden, da es bereits gegen Mittag sehr voll und die Schlangen immer länger wird.
Zur Information für Euch
Für einen Aufpreis von 5,00 Euro kann man sich einen Audioguide ausleihen, der viele interessante Hintergrundinformationen zu den einzelnen Requisiten geben. Es ist unbedingt empfehlenswert diese zusätzlichen Kosten in Kauf zu nehmen, jedoch meine Tipp: Zu zweit kann man sich ohne Probleme einen Guide teilen! Dazu einfach gemeinsam lauschen, Kopfhörer einstöpseln und aufteilen oder einfach nacheinander hören. Jede Nummer – diese befinden sich jeweils als den Ausstellungsstücken – lässt sich nämlich beliebig oft abspielen. Außerdem besteht die Möglichkeit Jacken und Taschen in Schließfächern zu verstauen. Diese Möglichkeit solltet Ihr unbedingt nutzen, da es furchtbar warm in der Ausstellung ist!

Der Sprechende Hut

Zurück zum Geschehen: Bevor wir die Ausstellung final betreten, bekommen wir Zauberstäbe in die Hand gedrückt und dürfen uns für ein Foto „verhexen“. Das Foto kann nachher beim Verlassen im Zaubershop für etwas über 20,00 € erworben werden. Den genauen Preis weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr genau, da der Preis einfach nur schockierend hoch ist! Dann geht es aber endlich wirklich los. In einem Vorraum können wir uns vom Sprechenden Hut in eines der vier Häuser einteilen lassen. Ich melde mich natürlich gleich als Erste und werde just in mein Wunschhaus – Gryffindor – gewählt. Leider verpasst mein Vater davon ein Foto zu machen. Er wird schließlich nach Ravenclaw geschickt, da sein Wunschhaus “McDonalds” leider nicht zur Verfügung steht. Herzallerliebst diese Väter…
Was kann man alles sehen?
In den gefühlt 20 qm großen heiligen Hallen – die Ausstellung ist einfach viel zu klein – erwarten uns sprechende Bilder, Alraunen, Qudditch- und Schuluniformen, diverse weitere Kostüme, Zauberstäbe, der Feuerkelch, Hagrids Hütte und vieles mehr.
Mein Fazit zu Harry Potter – The Exhibition
Insgesamt muss ich allerdings leider, vor allen in Bezug auf den hohen Eintrittspreis, sagen, dass die Ausstellung doch etwas wenig zu bieten hat. (Anmerkung: Dies relativiert sich eventuell, wenn man noch weitere Angebote des Odysseums wahrnimmt.) Papa und ich hätten uns noch mehr Szenenbilder und mehr Sachen zum „Anfassen“, zum Erleben gewünscht. Zudem ist man trotz Schlenderei, stehen bleiben, nochmal zurückgehen sowie einem ausgiebigen Blick in den Zaubershop spätestens nach 1,5 Stunden wieder in der Mugglewelt angekommen. Dennoch bin ich sehr glücklich da gewesen zu sein!

Shoppen im Zauberladen
Zum Abschluss habe ich mir meinen jahrelangen Wunsch erfüllt und mir den Zauberstab von Hermine für stolze 40,00 € gekauft. “40,00 Euro für ein Stück Holz?!?”, mögt Ihr vielleicht jetzt verdutzt einwerfen. Ja, wenn es denn Holz ist. So ganz sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nicht. Und ja, er leuchtet nicht einmal. Trotzdem war meinem Fanherz diese Investition absolut wert. Und so liegt mein Zauberstab schön aufgebahrt in seinem Karton – wie er auch im Film zu sehen sind – dekorativ in meinem Wohnzimmer und ich freue mich jeden Tag ihn zu sehen oder auch ihn ab und an sinnlos durch die Luft zu schwingen. Herrlich!
Mein Tipp für danach
Wer anschließend noch gut essen gehen möchte und vielleicht eh Richtung Leverkusen muss, empfehle ich im Gasthaus Herkenrath Hof (Bergische Landstraße 74-76) einzukehren. Wir haben selten so lecker gegessen und wurden so gut bedien!