Reisebericht: 2. Tag Ägypten – Schnorcheln & Parasailing
Heute treffen wir um 09:30 h unseren Reiseleiter in unserem Albatros Garden Resort, bei dem wir die Mega Safari am kommenden Freitag buchen möchten. Also können wir gut und gerne bis 08:00 h schlafen, sind aber beide noch vor 07:30 h wach. Da wir, wie bereits erwähnt, zwei seperate Zimmer haben, haben wir am Tag zuvor verabredet, dass wir uns kurz auf dem Handy anklingeln, wenn wir wach sind. Der andere ruft dann auf dem Zimmertelefon zurück, wenn er auch wach ist. Clever, oder? 😉 Das System funktioniert gut und so machen wir uns entspannt fertig und auf zum Frühstück.
Spiegelei, Crépes, Müsli und Co.
Dieses sieht zum Glück recht vielversprechend aus. Ein Blick auf Wurst und Käse verrät zwar, dass man davon vielleicht besser die Finger lässt, dafür werden aber Spiegelei und Omlette, diverse Brötchen, Müsli, Crépes, Früchte und vieles mehr, was essbar aussieht angeboten. Wir probieren uns also zunächst quer durch das Angebot. Dabei stellen wir schnell fest, dass sämtliche Brötchen süßlich sind, aber dafür die Eier sehr gut schmecken. Bis auf die gekochten Eier, die wohl schon ein paar Stunden oder auch Tage im Wärmebehälter ausliegen. Also doch lieber frische Eier in Form von Spiegelei verarbeiten. Das Joghurtangebot ist dafür reichhaltig und lecker. Ein weiterer Bonus ist der gut schmeckende Kaffee.
Ausflugsprogramm buchen
Wie zu erwarten sind wir weit vor 09:30 h mit dem Frühstück fertig und setzen uns daher noch etwas vor die Lobby. Gegen 09:20 h schauen wir, ob Reiseleiter Yasser schon da ist und sehen, dass er bereits anderen Gästen, unter anderem auch Kims lärmender Nachbar, das Ausflugsprogramm näher bringt. Später habe ich gesehen, dass Yasser sich schon für 09:15 h angekündigt hatte – upsi! Wir warten also, bis die anderen Gäste ihre Buchungen vorgenommen haben und zahlen anschließend jeweils 50 € für die Mega Safari und verstauen die zugehörige Quittung sicher in Kims kleiner Tasche.
Ab an den Strand!
Da wir uns eh gerade in der Lobby aufhalten, überlegen wir zunächst mit dem Transferbus, der direkt davor startet, zum Strand herüberzufahren. Kim erinnert sich, dass es am Strand durch den starken Wind oft sehr kalt war, weshalb wir wohl eher in der Hotelanlage bleiben werden. An der Haltestelle treffen wir allerdings auf Steffi und Daniel, die ihren letzten Tag hier haben und knacke braun sind. Sie berichten, dass der Wind deutlich abgenommen hat und es sich sehr gut am Strand aushalten lässt. Trotzdem möchte Kim sich zunächst umschauen, bevor wir mit Sach und Pack antreten. Nach Minuten des Wartens, machen sich Steffi und Daniel zu Fuß auf und wir gehen doch zurück ins Zimmer und rüsten uns für den Strandbesuch.
Ein Muss: Schnorcheln und Schwimmschuhe
Da Daniel von einem schönen Riff direkt in Strandnähe erzählt hat, beschließen wir direkt Schnorchel und Schwimmschuhe in den Shops bei unserem Hotel zu kaufen. Nach einiger Sucherrei findet unser “Freund” von unserem gestrigen Ausflug zu den Shops passende Schwimmschuhe und freut sich, ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Echtes Silikon bei der Taucherbrille, dass wir nicht lachen! Egal, für den Urlaub wird es reichen und wir konnten den Preis insgesamt zumindest von noch etwas drücken. Unser Verhandlungsgeschick sollten wir dennoch etwas verbessern, denke ich.
Mit unserem neuen Equipment setzen wir uns in den Transferbus zum Strand und fahren tatsächlich irrsinnigerweise gut 700 m Meter nach rechts, um dort links herum umkehren zu können und dann nach 700 m rechts auf das Gelände vom Beach Albatros Resort zu gelangen. Ja, wer aufmerksam war, hat verstanden, dass sich das Hotel mit Strandzugang, das ebenfalls zur Pickabaltros-Kette gehört, genau gegenüber von unserem befindet. Dennoch wollten wir diese grandiose Tour einmal mit dem Bus mitmachen. Außerdem liegen zwischen dem Hoteleingang und dem Strand dann doch noch einige Meter, die wir uns damit gespart haben.
Tauchen? Banana-Boot? Parasailing?
Am Strand schließlich angekommen, entdecken wir gleich den für uns (Garden, Sea World, Aqua Vista) vorgesehen Bereich, der keinen Windschutz hat wie für die Gäste vom Beach Albatros Resort. Steffi und Daniel, die wir auf Anhieb erblicken, haben sich daher ihren eigenen Windschutz aus weiteren Liegen gebastelt und durften dafür 2,00 Euro bezahlen. Ihre Nachbarn, die das System adaptiert haben, mussten gleich 3 € dafür lassen. Ansonsten sind die Liegen allerdings konstenlos. Wir suchen uns also eine Liege in der Sonne für mich und ein “Bett” mit Schatten für Kim aus und machen es uns kurz bequem. Dann erkunden wir den Steg und die Freizeitmöglichkeiten, die hier angeboten werden. Hier hätten wir anscheinend auch Kiten lernen können. Zudem werden zehn Minuten Schnuppertauchen, Delfinschwimmtouren, Banana-Boot und vieles mehr angepriesen. Wir ergreifen die Initiative und informieren uns über das Parasailing. Nach einigen Diskussionen mit Mickey, handeln wir den Preis von 55,00 Euro für zwei Personen auf zumindest 50,00 Euro herunter und verabreden uns für 15:00 h. Bezahlen dürfen wir ausnahmsweise anschließend, da wir kein Bargeld dabei haben. Wozu sollte man das auch am Strand brauchen!? Jetzt sind wir schlauer.
Kleiner Schnorchelkurs
In der Zwischenzeit stürzen wir uns in das nur etwas frische Wasser und Kim gibt mir erste Schnorchelinstruktionen. Leider sind die Wellen heute sehr hoch, sodass es zu gefährlich ist am Riff zu schnorcheln. Man könnte zu leicht die empfindlichen Korallen verletzen. Trotzdem können wir ein paar Fische im etwas tieferen Schwimmerbereich erhaschen und machen mit der GoPro erster Unterwasseraufnahmen.
Parasailing – Es geht hoch hinaus
Kurz vor 15:00 h wärmen Kim und ich uns etwas in der schon sinkenden Sonne auf und halten Ausschau nach Mickey. Dieser entdeckt uns alsbald und bittet uns darum noch fünf Minuten zu warten. Dann geht es mit einem Schlauchboot in Höchstgeschwindigkeit quer durch die Bucht zum Motorboot, dass den Schirm zum Parasailing zieht. Der erste Versuch den Schirm fliegen zu lassen missglückt, weshalb ich etwas nervös werde. Doch dann fliegt der Schirm und die ersten mutigen zieht es in die Luft. Meine Nervosität ist spätestens nachdem auch das zweite Paar wieder sicher gelandet ist wie weggeblasen und wir freuen uns auf unserer “Flug”. Was soll ich sagen, Parasailing ist wirklich eine wunderschöne Erfahrung und wir sind deutlich höher geflogen, als ich es erwartet hätte. Der Blick mit der untergehenden Sonne auf Hurghada ist traumhaft schön und alles ist viel zu schnell vorbei. Aber natürlich müssen wir nochmal fast zur gänze ins Wasser getaucht werden, bevor wir zurück aufs Boot kommen.
Dann wird es auf einmal hektisch: Das Transferboot ist wieder da und wir sollen sofort drauf steigen. Ich protestiere, dass wir sicher nicht ohne unsere Sachen von Bord gehen werden und so ist das Schlauchboot auf einmal wieder weg und James aus England geht in die Luft. James hat es aber wohl nicht ganz so gefallen, wenn man seinen wüsten Beschimpfungen bei der Landung traut. Nach seinem Gleitflug ist das Transferboot aber schon wieder da und so geht es zurück an unseren Steg. Mickey wartet schon sehnsüchtig auf uns, oder wahrscheinlich eher auf sein Geld ;-). Also gehen wir mit ihm zurück zu unserem Garden Resort, ich hole schnell das Geld und wir zahlen Mickey aus.
Unser Abendprogramm
Noch dem Parasailing etwas durchgefroren freuen wir uns auf eine lange, heiße Dusche. Aufgetaut und frisch gemacht geht es zum Abendessen. Heute probieren wir den Asiaten aus und ich lasse direkt nach dem ersten Bissen das Essen lieber stehen, während Kim mutig weiter isst. Im Hauptrestaurant hole ich mir anschließend Nudeln, die Kim wehement ablehnt. Was ist nur dieser dominante merkwürdige Geschmack? Daniel und Steffi klären aus: Koriander. Fortan unser Hasswort des Urlaubs!
Nicht wirklich gesättigt gehen wir zur Columbus Bar nahe der Lobby, trinken ein Bierchen und amüsieren uns köstlichen bei einem kleinen Spielchen, bei dem man gegenseitig die Sätze ergänzt, ohne zu wissen, was der andere zuvor geschrieben hat. Was dabei herum komm, bleibt aber besser unser Geheimnis ;-).
Später gesellen wir uns zu Steffi und Daniel und zu deren Urlaubsbekanntschaften Bertrahm und Gerdi. Ein wirklich sehr unterhaltsames Pärchen wie wir über die Tage feststellen dürfen. Um nur einige der ersten Sätze von Bertrahm zu Kim zu zitieren: “Das ist nichts für die Ewigkeit! Für jetzt ist es ganz nett, aber die ist ständig nur am Meckern!” Und im nächsten Moment gibt es ein Klaps auf den Allerwertesten. Herrlich! Aber zurück zum Geschehen: Heute gibt es im Village Garden, also in der Hotellobby, Live-Gesang mit Musik vom Band. Um genau zu sein vom Smartphone. Blöd nur, wenn dieses klingelt und dadurch die Musik unterbrochen wird. Aber unser Sänger lässt sich dadurch natürlich nicht irritieren. Er nimmt ab und telefoniert in aller Ruhe. Danach geht es weiter.
Kobra-Show
Um 21:30 h geht es aber vor allem weiter ins TheaTer. Hier dürfen wir heute eine Kobra-Show sehen. Wie Kim vermutet hat, handelt es sich bei dem Schlangenmeister, um den gleichen wie vom letzten Jahr. Beeindruckend, wei der Schlangenmeister seine Kobras unter Kontrolle hat. Obwohl diese heute etwas nervös erscheinen, zieht er sein Programm durch und küsst die giftigen Schlangen sogar auf den Kopf. Ich hätte mich dies ja spätestens nicht mehr getraut, als die eine Kobra schon mit ihrem Gift gespritzt hat. Zum Abschluss holt der Schlangenmeister noch eine riesige Würgeschlange aus einer seperaten Box, die das Publikum sogar streicheln darf.
Nach der Show gönnen wir uns noch einen kleinen Absacker in der Bar und gehen anschließend ins Bett. Morgen wollen wir wie geplant mit Yasser zum Dolphin House, ein großes Riff mitten im Roten Meer, herausfahren und hoffentlich mit den Delfinen schwimmen. Unser Wecker geht dazu um 06:00 h – also gute Nacht!