Filmkritik: Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln

Filmkritik: Alice im Wunderland – Hinter den Spiegeln

In Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln schwebt der Hutmacher in Lebensgefahr und nur Alice kann ihn noch retten. Dazu begibt sie sich abermals ins Wunderland.

4 von 5 Popcorntüten

Die Handlung

Nachdem die damals 19-Jährige Alice das Wunderland vom Jabberwocky befreit und damit die grausame Herrschaft  der Herzkönigin (Helena Bonham Carter) beendet hat, ist sie in die Fußstapfen ihres Vaters getreten und als Kapitän zur See gefahren. Nach einer dreijährigen Erkundungstour kehrt sie in ihre Heimat zurück, um als bald wieder aufzubrechen. Doch Alice abgewiesener Verehrer Hamisch (Leo Bill), der inzwischen Lord ist, hat andere Pläne für die junge Frau. Sie soll zukünftig in der Buchhaltung tätig sein.

Wütend wendet sich Alice (Mia Wasikowska) ab und entdeckt dabei den Schmetterling Absolem (Alan Rickman), der sie durch einen Spiegel zurück ins Wunderland führt. Dort bekunden ihre alten Freunde, dass sie sich Sorgen um den Hutmacher (Johnny Depp) machen. Er hat sich in seinem Haus von allen isoliert und wirkt kränklich. Alice sucht den sonst so fröhlichen Hutmacher auf, der sich zunächst überschwänglich über ihren Besuch freut. Doch als Alice ihm nicht glauben will, dass seine tot geglaubte Familie noch am Leben sei, schmeißt der Hutmacher sie wieder heraus.

Die besorgten Freunde stecken die Köpfe zusammen und überlegen, was sie tun können, um dem Hutmacher zu helfen. Mirana (Anne Hathaway) erzählt von der Möglichkeit durch die Zeit zu reisen, um den Tod der Hightopps zu verhindern. Doch nur Alice sei dieses möglich, da sie in der Vergangenheit noch nicht existierte. Alice macht sich also auf den Weg zur Zeit (Sacha Baron Cohen). Die seltsame Kreatur, halb Mensch, halb Uhr, warnt sie vor ihrem Vorhaben. So erklärt er ihr, dass die Vergangenheit nicht veränderbar sei, man könne nur aus ihr lernen. Dennoch stiehlt sie die Chronosphäre und begibt sich mit ihrer Hilfe auf eine Reise durch die Zeit. Doch die Zeit in Person ist ihr nah auf den Versen…

Alice im Wunderland - Hinter den Spiegeln

Mein Fazit

Ich bin wirklich mehr als positiv überrascht! Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln überzeugt wirklich in jeder Hinsicht. Neben tollen Special Effects, die wunderbar in 3D wirken, glänzt die Fortsetzung vor allem mit einer ausgezeichneten Story, die sich schlüssig an Alice im Wunderland anschließt und (endlich) lang ungeklärte Geschehnisse hintergründig beleuchtet und Gründe für diese liefert. Außerdem vermittelt sie eine tiefgründige Botschaft, die zum Nachdenken anregt. Neben dem recht ernsten Thema kommt allerdings auch der Spaß nicht zu kurz. Da ist der an sich schon komische Hutmacher sowie die niedlichen Sekunden mit dem schweizer Akzent, die für mich das Potenzial haben als neue “Minions” angesehen zu werden. Aber auch alle andere Charaktere haben mit ihrer Eigenart stets den Schalk im Nacken. So musste das gesamte Publikum mehrfach laut auflachen. Trotzdem hat Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln auch die Tränendrüse tangiert und es schwebt ein Hauch von Liebe in der Luft. Die Story verläuft so flott und ist sehr abwechslungsreich, sodass nie Langeweile aufkommt. Der Zuschauer taucht mit Alice ins Wunderland und verlässt es auch mit ihr zusammen. Großartig!

Hier tummeln sich die Stars

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln profitiert natürlich auch durch seine ausgzeichnete Besetzung. Dabei denke ich nicht nur an Johnny Depp (“Mord im Orient-Express“, 2017), Helena Bonham Carter (“Ocean’s Eight”, 2018), Anne Hathaway (“Glam Girls – Hinreißend verdorben“, 2019) und Sacha Baron Cohen (“Les Misérables”, 2012), sondern auch beispielsweise an den kurzen Auftritt von Andrew Scott, der seit “Sherlock” zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern gehört. Außerdem können wir noch einmal die Stimme von dem kürzlich verstorbenen Alan Rickman (“Der Butler”, 2013) genießen. (Wenn man sich denn den Film im Originalton anschaut.)

Es gibt noch Trailer, die nicht alles verraten!

Wenn man sich den Trailer anguckt, fragt man sich zunächst vielleicht, warum das Sequel “Hinter den Spiegeln” heißt, dreht sich doch alles um die Zeit. Nach wenigen Minuten wird aber der Titel klar: Zum einen betritt Alice das Wunderland durch einen Spiegel und zum anderen fliegt Alice über den Meeresspiegel durch die Zeit. Allgemein verspricht der Trailer im Übrigen viel weniger, als der Film verspricht!

Ein gelungenes Sequel

Abschließend ist festzuhalten, dass “Alice im Wunderland: Hinter den Spiegel”n als Sequel für mich den ersten Teil in Sachen Qualität, Umsetzung und Story um Längen schlägt. Ich habe selten eine so ausgezeichnete Fortsetzung gesehen. Da meine Erwartungen an das Fantasy-Abenteuer nicht sonderlich hoch waren, wurde ich daher umso mehr positiv überrascht. Ein absolutes Filmhighlight, der definitiv sehenswert ist.

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One comment

  1. Katharina

    Der Film ist wirklich großartig! Ab ins Kino, Leute!!!

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