Filmkritik: Bad Moms
Die Bad Moms haben es leid, die perfekten Mütter zu mimen. Doch in einer Welt voller Regeln und Verbote ist kein Platz für Egoisten.
Die Handlung
Mutter zu sein ist schwer. Vor allem, wenn der eigene Ehemann keine Unterstützung ist, sondern ein weiteres Kind darstellt, dass es zu versorgen gilt. So geht es auch Amy Mitchell (Mila Kunis). Amy ist den ganzen Tag damit beschäftigt ihre Kinder zur Schule zu fahren, sie abzuholen, zum Sport zu fahren, zum Chinesischunterricht zu bringen und so weiter. Ganz nebenher hat sie auch noch einen Job bei einem trendigen Kaffeeunternehmen samt einem inkompetenten Chef und täglichen Überstunden. Und dann sind da noch die vielen, von der Elternbeiratsvorsitzenden Gwendolyn (Christina Applegate) initiierten, Krisensitzungen, Veranstaltungen und Informationsabende.
Als Amy eines Abends völlig erschöpft nach Hause kommt, findet sie heraus, dass ihr Mann sie zu allem Überfluss auch noch via Videotelefonie mit einer anderen Frau betrügt. Kurzerhand schmeißt sie ihn heraus und steht nun gänzlich mit allen Aufgaben alleine dar. Amy ist dennoch optimistisch. Mit guter Organisation sollte der Tag doch zu meistern sein. Doch es kommt anders. Der Familienhund humpelt und muss zum Tierarzt. Was folgt, ist der schlimmste Tag im Leben der jungen Mutter und sie beschließt: Es reicht!
Statt nach Hause zu fahren, kehrt sie in einer Bar ein und gönnt sich einen Scotch. Dabei kommt sie mit der alleinerziehenden Mutter Carla (Kathryn Hahn) ins Gespräch. Kurze Zeit später schließt sich auch Vorzeigemutter Kiki (Kristen Bell) an. Sie beschließen die “Bad Moms” zu gründen. Ganz zum Missfallen von Gwendolyn. Ein “Krieg” zwischen den “Perfect” und “Bad Moms” entbrennt.
Mein Fazit
Wer auf amüsantes Popcornkino steht ist mit Bad Moms wunderbar bedient. Die Komödie bietet eine gute Mischung zwischen Lachern und Ernsthaftigkeit, die beim Anschauen des Trailers nicht unbedingt zu erwarten ist. Doch hält der Trailer, was der Film verspricht und nimmt dabei nicht sämtliche zum Schreien komische Szenen vorweg. Beinhaltet jedoch aber auch einige Elemente, die es nicht in den Film geschafft haben.
Schräge Hauptcharakter, die unterschiedlicher nicht sein könnten
Besonders zeichnet sich Bad Moms durch seine wunderbar schrägen Hauptfiguren aus, gespielt von Mila Kunis (“Bad Spies“, 2018), Kathryn Hahn (“Bad Moms 2“, 2017) und Kristen Bell (“The Disaster Artist“, 2017). Gerade Hahns Charakter Carla hat mich besonders amüsiert. Und auch die Verwandlung von Bells Figur Kiki ist nahezu mitreißend. So ist es kein Wunder, dass das Kinopublikum ihr bei einer Szene laut applaudiert hat. Sowas passiert aber vermutlich doch nur bei einer Ladies Night ;-). Auch Christina Applegate (“Vacation – Wir sind die Griswolds”, 2015) und Jada Pinkett Smith (“Girls Trip“, 2017) schaffen es, ihren Figuren den richtigen Ausdruck zu verleihen. Bei solchen Frauen fragt man sich, ob es besser sei, sie zum Feind oder zum Freund zu haben. Am besten macht man, wenn möglich, einen weiten Bogen um sie.
Bad Moms trifft den richtigen Nerv
Bad Moms behandelt ein aktuelles Thema und trifft somit den Nerv der Zeit. Gerade Mütter sehen sich mit Sicherheit in dem Film wieder. Zumindest habe ich den Zuspruch für vieles, dass bei Bad Moms gesagt und getan wird, deutlich im Kinosaal gespürt. Also Mütter, wenn ihr eine kleine Auszeit vom Muttersein braucht – schaut Euch den Film an! Doch auch allen anderen, die gerne Lachen und geballte Frauenpower verkraften können, kann ich Bad Moms gerne weiter empfehlen. Kein Geniestreich, aber dennoch für viele Lacher gut!
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