Filmkritik: Solo – A Star Wars Story
Alden Ehrenreich überrascht mit seiner herausragenden Darstellung des Schmugglers Han Solo in “Solo – A Star Wars Story”. Doch nicht nur seine Performance macht das Kriegsabenteuer in der Galaxis zu einem der besten Filme der neuen Star Wars Generation.
Die Handlung
Bei einer Reihe waghalsiger Abenteuer in der düsteren und gefährlichen kriminellen Unterwelt lernt Han Solo (Alden Ehrenreich) seinen späteren Co-Piloten Chewbacca (Joonas Suotamo) kennen und trifft auf den berüchtigten Glücksspieler Lando Calrissian (Donald Glover). “Solo – A Star Wars Story” markiert den Beginn der außergewöhnlichen Freundschaft des wohl ungewöhnlichsten Helden-Duos der Star-Wars-Saga!
Trailer zu “Solo – A Star Wars Story”
Mein Fazit
Good Job! Gegen vieler Erwartungen, haben Walt Disney und Lucasfilm erneut eine großartige und spannende Geschichte geschaffen, die Lust auf mehr macht. Nach “Star Wars – Das Erwachen der Macht” (2015) ist “Solo – A Star Wars Story” wohl der beste Star Wars Film der neuen Generation. Umso trauriger ist es, dass er längst nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die er eigentlich verdient hat.

Der Beginn einer einzigartigen Freundschaft
“Solo – A Star Wars Story” geht zurück zu den Anfängen von Han Solo und erzählt den Beginn einer der größten Freundschaften der Galaxis. Der Zuschauer erfährt, wie Han Solo Chewbacca, seinen späteren loyalen Freund und Co-Piloten, kennenlernt und was die beiden zusammengeführt hat. Damit legt die Geschichte den Grundstein für die Abenteuer der wohl ungewöhnlichsten Helden der Star Wars Saga, die alle Fans in- und auswendig kennen. Die glaubwürdige und logische Geschichte stammt aus der Feder von Drehbuchautor Lawrence Kasdan, der sich bereits für “Das Imperium schlägt zurück” (1980) und “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” (1983) verantwortlich zeigte, genauso wie für “Star Wars – Das Erwachen der Macht” (2015). Unterstützt wurde er von seinem Sohn Jonathan Kasdan (“Star Wars – Die letzten Jedi“, 2017), der durch seinen Vater mit Star Wars groß geworden ist und in seinem Vater das Feuer für Han Solo erneut entfacht haben soll.

Fokus, Liebe, Action
Das sind die drei Grundpfeiler auf denen “Solo – A Star Wars Story” basiert und was den Film auch so stark macht. Denn im Gegensatz zu “Star Wars – Die letzten Jedi” (2017) macht dieses Galaxisabenteuer nicht den Fehler an zu viele Baustellen gleichzeitig zu werkeln. Im Gegenteil – er fokussiert sich auf eine Sache: Han Solo. Der Haudegen steht voll und ganz im Zentrum der Geschichte. Es geht um ihn und seine Beziehungsgeflechte, die gespickt sind mit Vertrauen, Loyalität und Liebe, aber auch voll Verrat, Intrigen und Verzweiflung. All dies betrachtet der Film stets mit dem Solo typischen augenzwinkernden Humor und Biss. Hinzukommt grandiose Action, die von den Special Effects genauso getragen wird, wie durch die dynamischen Performances der Schauspieler.

Alden Ehrenreich ist Han Solo
Mit viel Fingerspitzengefühl gelingt es Alden Ehrenreich (“Blue Jasmine”, 2013) – man möchte schon fast sagen auf wundersamerweise – Han Solos Charme, den Harrison Ford über viele Jahre geprägt hat, aufzugreifen und auf seine eigene Art und Weise zu interpretieren. Was unter dem Strich bleibt, ist ein wunderbar gelungener junger Han Solo, der Ford optisch zwar wenig ähnelt, jedoch Solos Gaunder-Aittutüde genauso wieder gibt, wie wir es gewohnt sind und wie wir es lieben. Ich gestehe, dass ich Ehrenreich sehr skeptisch gegenüberstand und lieber Taron Egerton (“Kingsman – The Golden Circle“, 2017) in der Rolle des Han Solo gesehen hätte, vom Ergebnis aber wirklich sehr begeistert bin.

Starke Charaktere
Doch Han Solo ist natürlich nicht der einzige spannende Charakter in “Solo – A Star Wars Story”. Ihm zur Seite stehen natürlich Chewbacca (Joonas Suotamo) sowie der unberechenbare Schmuggler Beckett, gespielt von dem wunderbaren Woody Harrelson (“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”, 2017), und Solos undurchsichtige Jugendliebe Qi’ra, die von der zauberhaften Emilia Clarke (“Ein ganzes halbes Jahr”, 2016) verkörpert wird. Starke Charaktere mit einer herausragenden Besetzung. Aber auch Donald Glover (“Spider-Man – Homecoming“, 2017) überzeugt als pansexueller (ist das wirklich wichtig?) Lando Calrissian genauso wie Paul Bettany (“Avengers – Infinity War“, 2018) als soziopathischer Bösewicht Dryden Vos.

Ein episches Abenteuer
Ich habe nicht ein Star Wars Buch gelesen und auch nicht alle Filme schon eine Milliarde Mal gesehen. Ich zähle mich daher auf keinen Fall zu den Hardcore-Star-Wars-Fans, jedoch mag ich die Star Wars Saga sehr und bin der Meinung, dass sich “Solo – A Star Wars Story” sehr gut in die bisher erzählten Geschichten einfügt. Es ist ein episches Abenteuer, das sehr viel Freude bringt und sogar Lust auf mehr macht. Ich hätte daher überhaupt nichts dagegen, noch einen zweiten Teil rund um Han Solo zu sehen. Die Story und die aufgebauten Charaktere sowie die zeitliche Einordnung, die noch etwas Luft zu “Krieg der Sterne” (1977) lässt, bieten dies auf jeden Fall an. Und so lange die Geschichten Spaß machen, soll die Kuh doch bitte – wenn es nach mir geht – weiter gemolken werden 😏.
“Solo – A Star Wars Story” ab 24. Mai 2018 im Kino.
Gewinne 2×1 Fanpaket zu “Solo – A Star Wars Story”
Leider kann ich euch dieses Mal nicht mit Kinotickets zum neuen Star Wars-Film versorgen, dafür habe ich aber zwei tolle Fanpakete vom Verleih zur Verfügung gestellt bekommen, bestehend aus einen T-Shirt (Größe L), einem Trinkbecher und einer praktisch kleinen Sporttasche. Was könnte es schöneres geben als mit dem Millenium Falken auf der Brust “Solo – A Star Wars Story” gucken zu gehen?! Wenig – genau 😉. Also beantworte einfach folgende Frage, fülle das Formular aus und schon bist Du dabei. Ich drücke Dir die Daumen 🍀!
//Das Gewinnspiel ist bereits beendet. Die Gewinner wurden kontaktiert.
PS: Bitte entschuldigt das Chaos in meiner Bude, dass durch die Spiegelung in meiner Brille sichtbar wird. Das Schreibtisch ist voll mit Quellen für meine Masterarbeit, die so langsam ihr Ende finden sollte. Danke für euer Verständnis 😝.
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