Blu-ray Special & Gewinnspiel: Rocketman
Als riesiger Taron Egerton-Fan ist und bleibt “Rocketman” mein persönlicher Film des Jahres 2020. Aus diesem Grund freue ich mich natürlich umso mehr darüber, dass der Fantasymusicalbiopic-Film rund um das bewegende Leben von Sir Elton John inzwischen für das Heimkino erhältlich ist. Zeit also, wieder einmal einen Blick in die Blu-ray zu werfen!
DVD vs. Blu-ray
Die Blu-ray dazu wurde mir freundlicherweise von dem Verleih zur Verfügung gestellt. Doch durch einen kleinen Fehler habe ich zunächst eine DVD zugeschickt bekommen. Glück im Unglück. Denn zum einen kann ich euch verraten, dass die DVD viel weniger Bonusmaterial hat als die Blu-ray und ich daher sehr für zweiteres plädiere und zum anderen habe ich noch diesen coolen Funk Pop Elton John {Affiliate Link} mit der zweiten Sendung geschickt bekommen – ich bin verliebt!
Bonusmaterial
Aber kommen wir zum eigentlichen Thema. Die Blu-ray von “Rocketman” ist wirklich vollgepackt mit tollen Extras. Mein Lieblingsfeature ist dabei schnell gefunden: Die Sing-Along-Option (diese ist auch bei der DVD enthalten)! Über Extras kann man so “Rocketman” mit Einblendung der Songtexte anschauen und fleißig Egerton beim Singen unterstützen. Außerdem bietet die Blu-ray die sogenannte “Rocketman Jukebox”. Hier kann man einfach zu seinem Lieblingssong springen oder den Film in einer Art Schnelldurchlauf nur anhand der Musiktitel ansehen und ebenfalls mitsingen.

Mehr, mehr, mehr!
Zu den wirklich großartigen Extras gehören aber auch die erweiterten Musical Nummern, die es nicht in voller Länge in den Film geschafft haben, sowie zehn erweiterte und herausgeschnittene Szenen. Bei “The Bitch is Back” könnt ihr euch zum Beispiel darauf freuen noch mehr von Jungdarsteller Matthew Illesley verzaubert zu werden. “Saturday Night’s Alright (For Fighting)” liefert zusätzliche ruhige Passagen und in “Honky Cat” stellen Egerton und Richard Madden ihr “Tanztalent” unter Beweise, was übrigens höchst amüsant ist. Die größte Erweiterung liefert aber vermutlich die Nummer zu “Breaking Down the Walls of Heartache”. Der Song, den Elton oder damals noch Reginald im Hintergrund begleitet hat. Bei dieser Erweiterung wird der Drogenkonsum der Musical sowie Eltons Neigung zu dem einen Backgroundsänger noch klarer dargestellt. Auch die Extraszenen machen einiges deutlicher – vor allem Eltons Homosexualität. Unter anderem wird das Thema Aids angesprochen und gezeigt, dass sich Elton auch hat testen lassen. Fraglich, warum ausgerechnet das aus dem fertigen Film geschnitten wurde. Es gibt aber auch eher heitere Szenen, die zum Beispiel das WG-Leben genauer zeigen oder wie Elton lernt eine Waschmaschine zu benutzen. Insgesamt eine bunte Mischung an zusätzlichen Eindrücken, die ich gerne im fertigen Film gesehen hätte.

Zehn Jahre bis zum fertigen Film
Natürlich liefert die Blu-ray auch wieder Zusatzinformation zum Entstehungsprozess von “Rocketman”. Im Feature “Das wird ‘ne wilde Fahrt: Kreative Vision” verdeutlicht Elton John persönlich zum Beispiel noch einmal, dass er sein Leben nicht als ein klassische Biopic verfilmen lassen wollte. Ihm sei es wichtig, dass der Film Spaß mache, nicht zu ernst sei, aber auch die Schattenseiten seines Lebens wie seine schwierige Jugend und seine Drogensucht aufgreift. Mit diesen Vorgaben haben Produzent Matthew Vaughn und Regisseur Dexter Fletcher eine musicallastige Fantasieversion von Elton Johns Leben mit Taron Egerton in der Hauptrolle geschaffen. Apropos Taron Egerton. In einem weiteren Feature erfährt man, dass Egerton extra für die Rolle Klavierspielen gelernt hat. Da fragt man sich, was war schwieriger zu erlernen? Klavierspielen oder Bogenschießen? Letzteres hat er für seine Hauptrolle in “Robin Hood” (2019) intensiv trainiert. Außerdem erzählt Egerton, dass er es geliebt hat, die bunten Elton Kostüme anzuziehen und diesen Style auch ein wenig in sein Privatleben einfließen lassen möchte. Dass er seinen Haaransatz nach hinten setzen und sein Haar insgesamt ausdünnen musste, fand er vermutlich hingegen nicht allzu prickelnd.

Die Musik zum Film
Essenziell für “Rocketman” ist natürlich die Musik. Da viele den Film von Dexter gerne mit “Bohemian Rapsody” (2018) vergleichen möchte ich hier noch einmal betonen, wie unterschiedlich die zwei Filme gerade auch in diese Beziehung sind. Denn während bei “Bohemian Rapsody” die Lieder lediglich in Studios aufgenommen, auf Konzerten usw. gespielt werden, dient die Musik bei “Rocketman” mit den passenden Musicalszenen dazu, eigene kleine Geschichten zu erzählen. Entsprechend wurden die Originaltitel auch neu interpretiert und natürlich mit der Stimme von Egerton neu aufgenommen. Im Feature “Musik neu erfunden – Die Studioaufnahmen” wird dieser Prozess wundervoll und spannend dargestellt. Auch hier wird wieder deutlich, wie viel Vertrauen Elton John in die Filmemacher aber auch in Egerton und Musikproduzent Giles Martin gelegt hat. Elton John wollte keine schlichten Coversongs und ist sichtlich stolz auf das Ergebnis. Im Dialog mit Egerton sagt er sogar, dass Egerton, der einzige sei der eben das kann: Ihn verkörpern und seine Songs singen. Eine wundervolle Liebeserklärung.
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//Das Gewinnspiel ist bereits beendet. Die Gewinner wurden kontaktiert.